Zypern – Insel der Vielfalt

Die Vielfalt Zyperns ist beeindruckend. Bereits der griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis sagte: „Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine zweite Insel wie diese: Zypern“. Die drittgrößte Mittelmeerinsel teilt sich in die südliche, griechisch verwaltete Republik und das türkisch besetzte Nordzypern. Dazwischen liegt die ebenfalls geteilte Hauptstadt Nikosia. Neben diesem einzigartigen politischen Hintergrund und einer vielfältigen Flora und Fauna erwartet Sie auf Ihrer Reise das historische und kulturelle Erbe Zyperns.

Meerblick Agia-Napa; Pixelio; Alexander Dreher

Meerblick Agia-Napa; Pixelio; Alexander Dreher

An der Nordküste Zyperns erstreckt sich eine Gebirgskette aus Kalkstein, im Südwesten das Troodos-Bergmassiv mit dem Olympos. Während im Norden eher Oliven- und Johannisbrotbäume wachsen, sind an der südwestlichen Küste überwiegend Kiefern, Zypressen, Zedern und Zwergeichen zu sehen. Neben der geteilten Hauptstadt Nikosia gibt es auf Zypern die Küstenstädte Famagusta, Kyrienia, seit 1974 türkisch besetzt, sowie Limassol, Larnaca und Paphos. Auf Wanderwegen gewinnen Sie einen Eindruck von der wunderschönen Flora der Insel.

Mit etwa 152 Pflanzenfamilien und weit über 1.000 Arten gilt die Flora Zyperns als reichhaltigste des östlichen Mittelmeerraumes. Ähnlich vielfältig ist die Fauna. So sind ganzjährig an die 46 Vogelarten auf der Insel heimisch, darunter die vom Aussterben bedrohten Kaiseradler und Mönchsgeier. Ganzjährig werden mit zahlreichen Zugvögeln bis zu 340 Arten gezählt.

Die Flora und Fauna Zyperns kann auf verschiedenen Wanderwegen bewundert werden. Auf Troodos beeindruckt vor allem die Natur, die Halbinsel Akamas bietet außerdem zahlreiche historische und kulturelle Reize. So beispielsweise die Venusbäder zwischen Arnaoutikap und Polis. Hier berichtet die Mythologie, dass die Liebesgöttin Aphrodite in einem kleinen See an der Bucht von Chrysochou ihr Bad genommen habe. Dort habe sie ihren Geliebten Adonis zum ersten Mal gesehen, als dieser, im Akamaswald auf der Jagd, an der Quelle des Sees seinen Durst löschen wollte.

Nach Aphrodite und Adonis sind auch zwei Wanderwege benannt. Jeder Weg hat etwa eine Strecke von 7,5 Kilometern, wobei etwa 2,5 Kilometer des Aphrodite- und Adonis-Wanderweges gemeinsam verlaufen. Numerische Schilder informieren über die Natur und Mythologie. Dies sind unter anderem Informationen über den Johannisbrotbaum, den Olivenbaum, die Mastix-Pistatzie und andere Pflanzen, welche die Vegetation Zyperns prägen, über das Symbol des Olivenzweiges, das auch auf der Nationalflagge zu sehen ist oder die romantischen Bäder der Aphrodite. Der Weg führt über die berühmte Kafkalla, eine Kalksteinkruste, die über das Wasser von den Bergen abgetragen wurde und sich dort in dünnen Schichten angesammelt hat. Verschiedene Aussichtspunkte bieten einen beeindruckenden Blick über die Landschaft Zyperns. Der gemeinsame Teil des Aphrodite- und Adonis-Wanderweges endet am „Pyrgos Tis Rigainas“, dem Regina-Turm. Wandmalereien berichten hier von mythologischen und historischen Überlieferungen des ehemaligen Klosters.

Vom Regina-Turm entlang des Strandes bis zu den Bädern verläuft der Wanderweg der Aphrodite. Wiederum informieren numerische Schilder über allerlei Wissenswertes. Vom Regina-Turm über die Forststraße und Kalksteinfelsen bis zur Hauptstraße Polis, nahe der Bäder der Aphrodite, verläuft der Wanderweg des Adonis, Auch dieser wird von interessanten Informationen über die vielfältige Flora Zyperns bereichert. Auf diesen und anderen Wanderwegen haben Sie eine ausgezeichnete Möglichkeit zu entspannen und die Seele der Insel kennenzulernen.

Auch ein Besuch der Städte ist lohnenswert, in allen schlägt das Herz Zyperns. Die geteilte Hauptstadt Nikosia befindet sich im sogenannten „Grünen Streifen“, der den türkischen und den griechischen Teil der Insel trennt. Außerdem haben Sie auf Ihrer Reise die Gelegenheit, Limassol, die „Stadt der Festen“, Larnaka, die „Stadt von Kimon“, Paphos, die „Stadt der Aphrodite“, Troodos, das „Herz Zyperns“, Famagusta, die „Südost-Ecke Zyperns“ sowie die Dörfer Ayios Andronikos und Kethares zu besuchen. Auch für eine Studienreise lohnt sich ein Besuch der Städte: In Nikosia erwartet sie beispielsweise der sternförmig von venezianischen Wällen umgebene Stadtkern. In diesem befindet sich die mittelalterlich wirkende Altstadt mit schmalen, labyrinthartigen Gassen, Museen, alten Kirchen und Tavernen. Außerhalb der Wälle hingegen gleicht Nikosia einer modernen Großstadt.

Unser Fazit: Zypern hat sowohl Naturliebhabern als auch kulturell und historisch Interessierten Vieles zu bieten. Neben der Flora und Fauna, die es in dieser Art auf keiner anderen Mittelmeerinsel gibt, ist Zypern von seiner Mythologie geprägt, die auch durch die Moderne nicht verdrängt werden konnte. Dies gilt ebenfalls für große Teile Griechenlands, welche besonders durch ihre Vergangenheit und die besonderen Bauten alljährlich Touristen anziehen. Interessant für Urlauber sind spezielle Rundreiseangebote quer durch Griechenland, wo neben dem Festland auch zahlreiche griechische Inseln besucht werden.

Tags: , , , ,

Kommentare sind geschlossen.

Informationen

Social Media

Service

Rechtliches